Dienstag, 16. Mai 2017

Zauberhaftes Fanø

Zauberhaft nicht nur im Sommer


https://www.youtube.com/watch?v=ZpfGjpieU5A
... zum YouTube-Video
Gestern bin ich wieder mal – zufällig, über die Seite der Fanø-MTB – auf Videos über Fanø gestoßen. Zum Beispiel jenes mit dem (leider wohl eher ordner- oder suchbegrifforientierten) Titel »Dänemark – Fanö – Fanø – Insel – Nordsee« (ca. 23 Minuten).

Wunderschöne (HD-)Bilder gibt es da, sehr informativ und gut recherchiert vertont. Das Anschauen lohnt.

Die Bilder des Videos sind gar sauberer, farbkräftiger und brillanter als die Wirklichkeit (vielleicht ist das aber auch meinen Augen und dem, was sie noch können – mit und ohne Brille – geschuldet).
Das Video könnte sehr gut herhalten als Werbung für den Tourismus. Die Klage, die Insel sei voll, zu voll, gar überlaufen, bezieht sich auf das späte Frühjahr, den frühen Herbst, hauptsächlich aber auf den Sommer, eben jene Zeiten, in denen es inzwischen schwierig geworden ist, ein Ferienhaus zu buchen.

Weswegen kommt mir das in den Sinn?
Weil es heute regnet!
Schaut mal nach draußen – die Farben sind jetzt andere. Geht mal nach draußen – ein ganz eigener Duft. Geht mal an den Strand – nur die Hardliner sind im Watt, um Bernstein zu suchen.
Wenn wir nach unserem Urlaub gefragt werden, dann haben die Fragenden in erster Linie das Wetter im Sinn. Regen, Wind oder gar Sturm wird dann gleichgesetzt mit „schlechtem Wetter“. Erzählen wir dann von „kalt“ oder „nass“ oder „stürmisch“ usf., dann werden wir mitleidsvoll angeschaut nach dem Motto »Urlaub in den Sand gesetzt!«.
Jedoch ist die Liebe zu Fanø für uns nicht auf Sommer und Sonne und … fokussiert. Da gehört alles dazu, was die Insel zu bieten hat, und das in allen Jahreszeiten. Und wir haben schon fast alles erlebt. Regen, Unwetter, Wind, Sturm, Orkan, Schnee, zugefrorenes Watt, Hochwasser, Seenebel, kaum über den Horizont lugende Wintersonne, 17 Stunden Nacht, brüllende Hitze usf.
Hunderte Dinge könnte ich da nennen, bis hin zu der smogfreien Umgebung. Herrlicher Sternenhimmel, weil kein Lichtsmog, wunderbare Stille, beste saubere Luft usf. Wandern im Regen, wenn der heftige Wind die Klamotten schneller trocknet als der Regen sie nass zu machen schafft.

In dem obigen Video fällt auf, dass kein einziger Regentropfen zu sehen ist. Hat man die nassen Tage ausgelassen als Drehtage? Unterstellen wir mal, dass es nicht so war.

Irgendwann fragte mich Töchterlein Anja mal, ob ich Winterbilder von Fanø hätte, … die seien in den Bildergalerien völlig unterrepräsentiert.
Natürlich haben wir die. Wer auf der Insel nur den Sommer und die Sonne erlebt hat, der kennt Fanø nicht richtig.

Eine namhafte deutsche Zeitschrift stellt in der neuesten Ausgabe „die 20 schönsten Kurztrips in Europa“ vor. Auch Fanø ist da vertreten mit der gelungenen Schlagzeile „Entspann dich, komm runter, besuche die Insel Fanø“, und in der Link-Adresse steht die schöne Formulierung »in-daenemark – wo-nicht-nur-porzellanhunde-aufs-meer-schauen«.
Wunderbar, wenn die Insel so auf den Sockel gehoben wird. Aber jetzt wird’s noch voller.
Dieser Tage haben wir ob der allmählich beginnenden Hochsaison schon einige Busse gesehen, aus denen Scharen die Locations „stürmen“. Kurztrips nach Fanø.

Derweil ich diesen Text schreibe, sitzt das verrückte Huhn am Tisch und versucht, ein dänisches Kreuzworträtsel zu lösen. Ich fass' es nicht. Mit dem alten Langenscheidt, aus dem sich die Blätter lösen. „Das Wörterbuch ist 40 Jahre alt, das hab ich totgeblättert!“, tönt es.

Zwei Bilder aus der Rubrik „Fanø – nicht im Sommer“

Sturm / Südstrand bei S'ho
Herbst 2014
Schlittschuh-Bahn, freigeräumt auf dem
zugefrorenen See beim Pælebjerg
31.12.2010

1 Kommentar:

  1. Ganz ehrlich, meine Familie und ich haben für letzten Sommer ein Ferienhaus ganz ohne Probleme gefunden. Wir haben damals https://www.ferienhauser.info/ und haben ganz schnell was passendes gefunden. Vielleicht liegt es an der Webseite die man benutzt, aber wir waren echt zufrieden damit und habe nicht lange suchen müssen.

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