Samstag, 6. Mai 2017

Maya

oder
Kleine Hommage

Foto/Grafik:
Vornamen bei familienbande24.de
Mama Helen hat sich „beschwert“, dass ich den süßen Fratz Maya (mit Ypsilon) im Post „Inspektion“ nicht erwähnt und Bilder nicht eingestellt habe.
Zu Recht, aber besagter süßer Fratz soll natürlich einen eigenen Text bekommen, gleichsam im Mittelpunkt stehend.

Mädchen/Damen, die Maja oder Maya heißen, sind überwiegend zufrieden mit ihrem Vornamen. Nur die Majas beschweren sich, sie seien als Kind zu oft „Bienchen“ oder „Biene Maja“ genannt worden.
Wer mehr über den Vornamen des süßen Fratzen erfahren möchte, dessen Herkunft und Bedeutung etc., möge in den zahlreichen Seiten nachschauen, die es im Internet gibt, z. B. jener, die unter der Grafik angegeben ist (sie ist eine der besseren Quellen, denn wie so oft, wird da viel Unsinn gebastelt und auch plagiatiert).
Woran die Eltern bei der Namensgebung gedacht und was sie da assoziiert haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Die indische Göttin oder die Hochkultur der Maya in Mittelamerika hatten sie wohl eher, nein, gewiss nicht im Sinn.
Im Übrigen kann man aus einer Namesgleichheit mit irgendwelchen Menschen, Unmenschen oder Göttern in der Menschheitsgeschichte gewiss nichts ableiten oder dem Menschenkind etwas mit auf den Lebensweg geben. Wenn ich mich umschaue, wer so alles „Kurt“ hieß oder heißt, dann wird mir speiübel, übel bis wohlig und warm uns Herz.
Die literarisch ambitionierten Menschen werden bedenken wollen, wie gut man den Namen in Lyrik einbinden kann. Das geht mit „Maya“ sehr gut.
Das wäre doch mal eine schöne Aufgabe für die Community: Wer schreibt den besten Vierzeiler (Paarreim, Kreuzreim oder umarmender Reim), in dem der Vorname „Maya“ vorkommt (wer bei „Biene Maja“ Anleihen macht, wird disqualifiziert!).
Sensible Menschen werden wohl auch bedenken wollen, was mit dem Vornamen assoziiert werden kann. Oder was er womöglich in anderen Sprachen bedeutet.
Dieser Tage gab es in einem Ratespiel die Frage, welches Tier auf Finnisch „susi“ und auf Türkisch „kurt“ heißt. Die richtige Lösung war „Wolf“. Kurt und Wolf, ja, das gefiel mir gut. Der Moderator fügte aber hinzu: „kurt“ (türkisch) bedeute Wolf, aber auch Made und Wurm. Nur einmal dürft ihr raten, was bei meiner Lebensgefährtin auf Lebenszeit da hängen geblieben ist. Und hoffentlich nennt sie mich jetzt nicht Susi. Die Türken hamse doch nicht mehr alle, für ein Wort drei derart verschiedene Bedeutungen. Ich bleibe bei Wolf, yeah!
Doch ich schweife wieder ab. Es soll doch um Maya gehen.

So sieht es aus, das einnehmende Wesen.
Gut anderthalb Jahre jung. Fesch und frech, gell?
Ich geb's ja zu: das Bildchen hab ich geklaut. Aus Helens Profil bei WhatsApp. Sie stellt da immer wechselnde, aktuelle Bilder von Maya ein.

Als wir die Fahrräder holten und feststellten, dass die Sperrklinken des Freilaufs nicht richtig funktionierten (da kannste treten wie bekloppt, es tut sich nichts), und Jürgen sich dranmachte, das Hinterrad abzumontieren und die Schaltnabe zu zerlegen, … da war genug Zeit, Maya zu begrüßen und sich mit ihr zu beschäftigen. Inzwischen hat sie ihren eigenen Spielplatz im Garten des Hauses, mit allem Drum und Dran.
Schaukelt schon wie eine Weltmeisterin.



Als ich dieses Bild sah (Helen war die Fotografin), sagte ich spontan: „Ach Gott, wer hat das Kind denn auf den Grill gesetzt?“.
Mama Vogelsberger klärte mich auf, dass das kein Grill, sondern eine Netzschaukel sei. Da sieht man mal, wie zurückgeblieben ich bin in manchen Dingen. Ich hab' das glatt für einen Schwenkbraten-Grill gehalten, ehrlich.

„Maya ist Jürgen wie aus dem Gesicht geschnitten“, sagen viele Menschen. Was Helen sofort ergänzt mit „Aber in ihrem Charakter kommt sie nach mir!“ Fesch, frech, quirlig.
Die erste Feststellung kann ich für meinen Teil nicht nachvollziehen, das mag wohl daran liegen, dass ich für sowas überhaupt kein Auge habe.
„Gott bewahr“, denke ich dann, „Maya soll doch ein hübsches Mädchen werden!“ Und das wird sie auch werden, wetten dass?

Der technisch so versierte Fahrradreparateur (habe er noch nie gemacht, behauptete er) hat natürlich eine Belohnung verdient. Er trinkt gerne Fanø-Bier der Sorte „Vadehav“. Kriegt er natürlich.
Aber ich hab' noch eine bessere Idee.
Nicht ganz ernst gemeint:
Wie wär's, ihr würdet, wenn ihr auf  Fanø seid, ins Bryghus gehen, eine Flasche kaufen, ... und ihm vorbeibringen. Vielleicht muss er dann nie mehr Vadehav kaufen.
Ach ja, Jürgen fährt übrigens zeitweise den Falck-Abschleppwagen (Notdienst); das könnte sich also auszahlen, ... wenn ihr mit eurem Auto im Watt stecken bleibt.






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