Mittwoch, 17. Mai 2017

Bernsteine wieder da

Schnell einen Post schreiben zum heutigen Vormittag!

Zweieinhalb Wochen lang hatten wir kein Wetter, das der Bernsteinsuche Aussicht auf nennenswerten Erfolg gegeben hätte. Wind vom Land oder windstill. Aber gestern endlich: etwas stärkerer Wind von Südwest. Die Suche gestern blieb fast ohne Erfolg, aber heute, heute war’s deutlich besser.
Liebe Leute, es gibt wieder Bernstein, schwärmt aus!
Am Strand begegnete mir ein Ehepaar, sie waren seit Stunden unterwegs, bei fallendem Wasser gestartet, von Rindby-Strand bis fast Sønderho. Die Frau zeigte mir ihre Beute: Vier (!) fast faustgroße Klunker.
Da könnte man neidisch werden. Aber ca. 10 Kilometer am Strand entlang – das wäre mir echt zu viel. Na ja, ein bisschen Beute haben wir auch gemacht, auf einer Länge ca. 1 km. Jetzt aber ist der Wind wieder fast eingeschlafen. Trotzdem werden wir es morgen erneut versuchen. Wir sind sozusagen auf den Geschmack gekommen.

Ach ja, hätte ich beinahe vergessen.
Das Bild ist das Rätsel.

Was treibt dieser Mensch da? Kein Poledance!
Dieser Mensch war auf der Bernsteinsuche, … und durchquerte – nicht abwarten könnend – einen noch recht vollen Priel. Die Stiefel waren nicht lang genug, das Wasser noch zu tief. Es kam wie es kommen musste, das Meer lief in die Stiefel, mehr als einem lieb sein konnte. Was musste ich lachen. Schadenfreude ziemt sich nicht, aber es ist die schönste Freude.
Na ja, so schlimm ist das nicht; wenn das Wasser sich erwärmt hat – und das geht schnell – ist es gar ganz angenehm. Es quatscht allerdings entsetzlich beim Gehen.
Und es verführt zu turnerischen Aktivitäten. Man hebe das Bein nach hinten hoch genug, dann läuft der Stiefel leer. Fast.
Woher ich das weiß, wie es sich anfühlt? Das Problem war, dass jenseits des Priels sich von weitem erkennbar Schwarzholz sammelte. Mir blieb als Beutegeier also nichts anderes übrig, als – im wahrsten Sinne des Wortes – hinterherzustiefeln. Ich würde das natürlich überlegter anstellen, langsamer gehen, auf den Fußspitzen. Denkste. So war das Lachen dann auf der anderen Seite: Meine Stiefel liefen auch voll.
Nun denn, angenehm war’s nicht. Und hinterher, „zuhause“, bei der Besichtigung des Malheurs: die Füße waren arg verschrumpelt nach diesem langen Wasserbad.

Auf dem langen Weg zum Auto, am Strand geparkt, gab eben dieser Mensch zum Besten:
„Frauen suchen ein Leben lang ihren Traumprinzen (drømmeprins); ich nicht mehr, ich suche meinen Traumstein (drømmesten), der im Wasser zu mir schwebt.“


Hinterher hab ich mir eine Belohnung zukommen lassen. 
Ein Vanilleeis bei „Tre Søstre“in Sønderho. Sehr lecker; kann ich wärmstens empfehlen. Obwohl es kalt ist, das Weicheis.

1 Kommentar:

  1. Very significant Information for us, I have think the representation of this Information is actually superb one. This is my first visit to your site. Fatbike Fahrrad

    AntwortenLöschen